Mitmachen

Wie gestalten wir eine aktive und nachhaltige Zusammenarbeit?
Im Themenfeld MITMACHEN befassen sich die Teilnehmer*innen mit der Frage, wie Bürgerinnen und Bürger unmittelbarer in Entscheidungs- und Verwaltungsprozesse einbezogen werden können? Wie kann eine intensivere Kommunikation zwischen ihnen und der Stadtpolitik umgesetzt werden zum Wohle aller Bewohner?
Hier erfahren Sie, welcher Lösungsvorschlag erarbeitet wurde und wie die Arbeit in den UrbanLabs konkret ausgesehen hat.
Voilà: Die Lösung
Durch das Programmangebot „Uffbasse! Mitmachen! Spaß haben! Lernen!“ werden Bewohner*innen angeregt, sich gegenseitig in ihrem Alltag
zu unterstützen, Erfahrungen auszutauschen und dabei Spaß zu haben. Dabei bringt jede* r die eigenen Kompetenzen da ein, wo sie von anderen nachgefragt werden. Die Angebote der Nachbarschaft werden von einer zentralen Instanz gebündelt und sind für alle zugänglich. Viele Menschen suchen mehr Austausch mit anderen Generationen
oder Kulturen und brauchen Unterstützung in Alltagsbelangen. Mit dem eigenen Wissen und den Erfahrungen der Bewohner*innen existiert ein großer Fundus für die
gegenseitige Unterstützung vor Ort. Das Programmangebot „Uffbasse! Mitmachen! Spaß haben! Lernen!“ stärkt den Wissens- und Erfahrungsaustausch und das Engagement
der Bewohner*innen im Quartier.
UrbanLab #1
Im UrbanLab #1 stand die Motivation der Menschen im Fokus, sich in die Entwicklung ihrer Stadt einzubringen. Als zentral hierfür identifizierten die Teilnehmer*innen das Bedürfnis ernst genommen zu werden und eine hohe Wertschätzung für bürgerschaftliches Engagement.
Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab #1 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab #2
Im UrbanLab #2 wurde zusammengetragen, was die Teilnehmer*innen in Gesprächen mit Nachbar*innen, Kolleg*innen und Bekannten über deren Bedürfnisse herausgefunden haben. Dabei kristallisierten sich folgende Fragen heraus:

Fühlen sich viele Gruppen nicht angesprochen, weil es keine neutralen kulturellen Feste gibt?
Kann Mitmachen/Engagement Alt und Jung zusammenbringen?
Kann man durch Engagement und Interaktion etwas Neues lernen, auch fachlich?

Auf Basis der gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen entwickelte die Gruppe 3 Personas, die die identifizierten Nutzerbedürfnisse idealtypisch abbilden und erste Handlungsfelder skizzieren:

Selma, Elisabeth und Günther: Aktive Teilhabe wertvoll gestalten

Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab #2 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#3
Ergänzend zu den Personas Selma, Elisabeth und Günther wurde im UrbanLab#3 noch die Persona Youssef entwickelt. Er ist ein 25-jähriger Afghane, der als Flüchtling anerkannt ist und in Mannheim bleiben und Anschluss sowie Anerkennung finden möchte.
Als Leitfragen für die Ideengenerierung hat die Gruppe sich gefragt:

Wie kann Wissen (durch Engagement) weitergegeben und gleichzeitig Neues erlernt bzw. ausprobiert werden?
Wie können wir Neuzugezogenen helfen, sich wie ‚echte Mannheimer*innen‘ zu fühlen?

Konkret entwickelten die Teilnehmer*innen gemeinsam mit den Gästen einen Ort, beispielsweise ein Café, über das Bedarfe, Angebote und Möglichkeiten in der Stadt oder einem Stadtviertel koordiniert werden können.
 Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab#3 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#4
Die beiden Ideen des letzten UrbanLabs, der Aufbau eines Ortes, der Bedarfe, Angebote und  Möglichkeiten in einem Viertel/in der Stadt koordiniert und die Erstellung eines Programmangebots, welches darauf abzielt, in allen angebotenen Aktivitäten ‚Einheimische‘ mit ‚Migrant*innen‘ zu mischen, wurden erneut diskutiert. Bei beiden Lösungsideen stehen soziale Ausgewogenheit und kulturelle Vielfalt im Vordergrund; ökologische Aspekte sollen bei der Ausstattung und der Programmauswahl zum Tragen kommen.
Beim Prototyping verbindet die Gruppe beide Ideen zu einem Ort, der vorhandene personelle, sachliche und immaterielle Ressourcen bündelt und zugänglich macht. Hauptamtliche Mitarbeiter*innen sowie eine dezentral angepasste Standortwahl und Programmgestaltung sollen unterschiedlichen Zielgruppen den Zugang erleichtern und die Informationslücke zwischen Angebot und Bedarfen schließen helfen.
Mögliche Programmangebote wurden mit einer Wurfwand getestet, an der die sechs Tester*innen jeweils insgesamt sechs Bälle platzieren konnten. Das Modell des Ortes beinhaltet einen ausgestalteten Innen- und Außenbereich, zu dem die Tester*innen Stellung nehmen und Änderungsvorschläge machen konnten.

Miteinander - Ort der Begegnung und Kommunikation

Zum Programmangebot kristallisierte sich Interesse v.a. an Wissensaustausch, Repaircafé und generationenübergreifenden Angeboten heraus. Das Modell des Ortes wurde überwiegend positiv beurteilt; die Gruppe erhielt zudem viele Hinweise zu Aufenthaltsmöglichkeiten und zur Ausstattung. Ein Ergebnis der Tests war die Erkenntnis, dass weder der Aufbau des Ortes noch das Angebot bisher die Jugend ausreichend anspricht und der Ort noch stärker generationenübergreifend gestaltet werden muss.

Zu ihren Ergebnissen hat die Gruppe MITMACHEN vom Projektbeirat folgendes Feedback bekommen:

Feedback Projektbeirat

Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab#4 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#5
Die Gruppe Mitmachen arbeitete weiter an einem Ort des Austauschs und des Lernens im Quartier. Bestehende Möglichkeiten des Engagements im Quartier sollen hier koordiniert und gleichzeitig neue Angebote angeregt werden. Einen ersten Test der prototypischen Lösung hatten einige Teilnehmer*innen auf dem Urban Thinkers Campus gemacht. Hierüber wurde zunächst berichtet.
Anschließend beschloss die Gruppe, nicht den Prototyp weiterzuentwickeln sondern in einer Iteration die bisherigen Schritte und Ergebnisse nochmals kritisch zu überprüfen. Im Testing wurden dann nochmals Informationen zu folgenden besonders wichtigen Aspekten eingeholt:
  • Bildungsangebot/Wissensaustausch
  • Generationsübergreifende und integrative Programmangebote
  • Repaircafé sowie
  • Programmangebot und Ort des Austauschs insgesamt
Zusammengefasst zeigte sich, dass das Programmangebot quartiersbezogen sein sollte und ein gemütlicher, physischer Ort nicht durch einen virtuellen Raum ersetzt werden kann. Als kritische Punkte wurden Fragen der Finanzierung und die Frage, wie man Leute überhaupt zusammenbringt, genannt. Dazu wurde dann auch gleich eine Reihe von Ideen eingebracht, u.a. Crowdfunding und ein Volunteer-Konzept zur Finanzierung oder ein Kiezbrunch mit Aufräumaktion zur Aktivierung.
Als nächsten Schritt plant das Team, auf der Basis dieser und der früheren Ergebnisse einen neuen Prototyp zu erarbeiten, v.a. einen Prototyp des Programmhefts „Bildungsangebote und Wissensaustausch“ sowie den Prototyp eines Events als informelles Zusammenkommen mit dem Arbeitstitel „UFFBASSE“.

Ein Ort des Austauschs und Lernens im Quartier

Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab#5 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#6
Mit „UFFBASSE“ – dem Heft der Möglichkeiten hat die Gruppe gemeinsam mit Gästen aus Freiburg und von der GIZ den Prototyp eines Programmhefts ausgearbeitet, das am 13. April 2018 in der Neckarstadt-West gestestet werden soll. Neben den konkreten Angeboten für einen nachbarschaftlichen Wissens- und Erfahrunsgaustausch soll auch herausgefunden werden, welche quartiersbezogenen Orte oder Events Impulse für einen solchen Austausch geben können.
Das Testingkonzept beinhaltet konkret :
  • einen Stadtspaziergang in der Neckarstadt-West, bei dem gezielt das Gespräch mit Anwohner*innen und aktiven Akteuren vor Ort gesucht wird.
  • eine Feedback-Aktion mit Plakaten auf dem Mannheimer Marktplatz, auf denen die Angebote dargestellt sind und Informationen zu anderen Quartieren gesammelt werden sollen.
  • das Programmangebot „UFFBASSE – Heft der Möglichkeiten“.
Mehr Informationen zum Testingkonzept der Gruppe MITMACHEN finden Sie im Kurzbericht.
UrbanLab#7
Beim öffentlichen Testing hat das Team MITMACHEN sein Programmheft „UFFBASSE – Heft der Möglichkeiten“ getestet. Wegen des schlechten Wetters wurde auf den ursprünglich geplanten Stadtteilspaziergang in der Neckarstadt-West  verzichtet und stattdessen die Bewohner*innen eines Seniorenstifts sowie die Gäste im Anticafé ‚die klokke‘ befragt.
Herausgefunden hat die Gruppe, welche konkreten Angebote für einen nachbarschaftlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch besonders gefragt sind. Hierzu gehören beispielsweise die Austauschprogramme
  • ‚Kochen gegen …‘
  • ‚Living Library für…‘
  • ‚Mietomi/-opi gegen…‘
Gewünscht wurden außerdem
  • Sprachlernangebote sowie
  • Sportangebote für Menschen, die sich ein Vereinsangebot nicht leisten können.
Darüber hinaus wurde thematisiert,
  • wie insbesondere die Zielgruppe ‚Menschen ohne Netzwerke‘ erreicht werden kann,
  • durch wen das Angebot vor Ort organisiert werden kann,
  • und für welche Aufgaben eine Finanzierung sichergestellt werden müsste.

Netzwerk UFFBASSE - Heft der Möglichkeiten

Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab#7 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#8
Bei der Geschäftsmodellentwicklung für die Mitmachangebote ging es dem Team gemeinsam mit fachlich versierten Gästen vor allem darum,  mögliche Partnerinstitutionen zu identifizieren und die Bedeutung eines Begegnungsortes für die erfolgreiche Umsetzung der Lösung zu klären.
Das Geschäftsmodell:
  • Mehrwert/Nutzen: Freier und einfacher Zugang zu Mitmachangeboten und Vernetzung im Quartier.
  • Nutzergruppen: generationenübergreifend alle Bewohner*innen eines Quartiers/Stadtbezirks.
  • Kanäle:  Vom Schwarzen Brett über Werbung in Lokalzeitungen und Werbeplakate, Social Media bis zu Multiplikatoren wie Kirchengemeinden und Quartiersmanagement und dem Auslegen von Flyern.
  • Beziehungen: Zwischen Progrmaminitiator*innen und Nutzer*innen gibt es sowohl persönliche als auch digital vermittelte Beziehungen via nebenan.de, Facebook etc.
  • Einnahmen: Die Austauschangebote generieren keine Einnahmen; erforderliche Einnahmen können durch Fördermittel, Sponsoren oder lokale Spender*innen/Unterstützer*innen eingeworben werden.
  • Schlüsselressourcen: der Begegnungsort, eine initiierende/koordinierende Institution, aktive Quartiersbewohner*innen sowie Material für Angebote.
  • Schlüsselaktivitäten: Koordination, Kommunikation, Netzwerkaufbau und -pflege zu Anbieter*innen und Unterstützer*innen, Fördermittelbeschaffung sowie Angebot und Nachfrage von Angeboten seitens Teilnehmenden.
  • Schlüsselpartner: Institutionen wie bspw. Stadtteilcafés als Anbieter eines Ortes und Koordinator, die Stadt oder das Bürgeramt des Stadtteils, Quartiersmanagement, Seniorenberatuing, Schulen sowie Stiftungen und Vereine
  • Ausgaben: Der größte Posten sind Personalkosten sowie Kosten für die Raummiete, außerdem Materialkosten für Angebote sowie Verwaltung und Marketing; auch Zeit als knappe Ressource, die investiert werden muss.

Business Canvas für UFFBASSE - Heft der Möglichkeiten

Der Bau des 3D-Business Modells machte anschließend deutlich, dass die wesentlichenElemente vorhanden sind und in guter Beziehung zueinander stehen. Außerdem wurde klar, wie essentiell wichtig eine Partnerinstitution für den Aufbau eines Angebote-Netzwerkes ist.
Als nächster Schritt zur Umsetzung soll konkretisiert werden, über welche Kanäle die Bekanntmachung der Mitmachangebote erfolgen soll.
Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab #8 können Sie hier herunterladen.
UrbanLab#9
Im dritten und letzten öffentlichen Stadtlabor im Oktober 2018 wurde der Öffentlichkeit und den interessierten Umsetzungspartnern das ausgearbeitete Träger- und Geschäftsmodell des privaten Mitmachangebots „Uffbasse“vorgestellt und gemeinsam über mögliche nächste Schritte Richtung Umsetzung diskutiert:
  • Letzter Schliff:
    Standen bislang Nutzergruppen und deren Ansprache sowie Programmangebot und die Atmosphäre möglicher Räumlichkeiten im Zentrum, wurde nun deutlich, dass Angebote und Örtlichkeiten je nach Quartier individuell angepasst werden müssen und dazu geeignete Ansprachpartner vor Ort vorhanden sein müssen.
  • Nächste Schritte in Richtung Umsetzung:
    Schritt 1: Bestandaufnahme bestehender Begegnungsorte in Mannheim und Ansprache geeigneter Akteure vor Ort
    Schritt 2: Ausarbeitung eines tragfähigen Finanzierungskonzepts aus Basis des Business Modells
    Schritt 3: Quartiersbezogene Anpassung von Programm und Kommunikation
    Schritt 4: Ansprache geeigenter Orte, beginnend in Neckarstadt-West, Franklin, Hochstätt
    Schtitt 5: Aufbau von Partnerschaften, bspw. zu Schulen und/oder Seniorenheimen
    Schritt 6: Bekanntmachung des Konzepts über einzelne Events
    Schritt 7: Planung Umsetzung des Konzepts in angepasster Form in anderen Quartieren
Den detaillierten Bericht zum Themenfeld MITMACHEN aus UrbanLab #9 können Sie hier herunterladen.
Sie möchten nur zu diesem Thema aktuelle Informationen via Mail erhalten? Bitte melden Sie sich hier an.
[email-subscribers namefield=“YES“ desc=““ group=“Mitmachen“]
Sie möchten informiert werden, sobald auf der Website etwas Neues veröffentlicht wird? Bitte melden Sie sich hier an.
[email-subscribers namefield=“YES“ desc=““ group=“Public“]

© 2024 Ein MarketPress.com Theme

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.